Das Wichtigste zuerst:
Pros & Kontra
Pros
- Hohe Musikqualität dank ElevenLabs Audio-Technologie
- Kommerzielle Nutzung bereits ab günstigstem Paket möglich
- Sehr einfache Bedienung - nur Prompt eingeben und erstellen
- Komplettes Audio-Ökosystem mit Voice und Speech Tools
- Schnelle Generierung - Songs in 15-20 Sekunden fertig
Kontra
- Song-Bearbeitung noch nicht ausgereift - Prompts werden oft falsch interpretiert
- Nur für Musik relativ teuer
- Deutsche Prompts funktionieren schlechter als englische
- Download nur in kostenpflichtigen Versionen möglich
Über ElevenLabs Music Generator
Du kennst ElevenLabs wahrscheinlich als die Firma, die aus einem Text eine Stimme zaubert, die so echt klingt, dass du zweimal hinhören musst.
Jetzt aber wagen sie sich auf neues Terrain: Musik-Generierung. Ihr Music Generator verspricht, aus simplen Text-Eingaben komplette Songs zu erschaffen. Klingt verlockend – aber was steckt dahinter?
Ich habe das Tool auf Herz und Nieren getestet und verrate dir, ob es gegen etablierte Player wie Suno oder SoundRaw bestehen kann.

Vier wichtige Erkenntnisse
Nach intensiven Tests haben sich vier zentrale Erkenntnisse herauskristallisiert, die darüber entscheiden, ob dieses Tool in deinen Workflow gehört:
1. Audio-Qualität, die aufhorchen lässt
Hier zeigt sich sofort: ElevenLabs kann nicht nur Stimmen. Die Musikqualität ist beeindruckend professionell, und bei Vocals, da spielen sie ihre Trumpfkarte aus. Während andere KI-Tools oft wie Demo-Versionen klingen, liefert ElevenLabs Audio ab, das du tatsächlich verwenden möchtest.
2. Meta-Promptung und Englisch sind deine Freunde
Kleiner Praxis-Hack: Obwohl deutsche Prompts funktionieren, generieren englische Eingaben bessere Ergebnisse. Mit ChatGPT kannst du nicht nur deine deutschen Prompts übersetzen, sondern am besten sogar direkt den ganten Prompt schreiben lassen. Ein kleiner Extra-Schritt, der sich lohnt.
3. Bearbeitung: Noch nicht top
Die nachträgliche Song-Anpassung existiert und funktioniert… meistens. Du kannst Songs in Abschnitte zerlegen und diese tweaken, aber erwarte noch keine Wunder. Es fühlt sich an wie ein Feature, das noch ein paar Updates braucht, um richtig zu glänzen. In meinem Review-Video siehst du das Ganze in Action bzw. Nicht-Action.
4. Teil des größeren Puzzles
Das ist kein Stand-Alone-Tool, sondern ein Baustein im ElevenLabs-Universum. Falls du bereits deren Voice-Services nutzt, bekommst du hier ein stimmiges Gesamtpaket.
Die Stärken: Was richtig gut funktioniert
Audio-Qualität auf Profi-Level
Stell dir vor, du bestellst Fast Food und bekommst Restaurant-Qualität geliefert. So fühlt sich die Audio-Ausgabe an. Besonders bei Vocals merkt man sofort: Das hier kommt von den Stimmen-Profis. Die KI versteht komplexe Musik-Prompts überraschend gut und setzt sie meist treffend um.
Stilvielfalt ohne Grenzen
Von Afrobeat über Indie Rock bis zum perfekten Werbe-Jingle – das Tool kann mit allen Genres umgehen.
Kommerzielle Nutzung ab Tag eins
Schon für 5 Dollar monatlich darfst du die Songs kommerziell nutzen. Für Content Creator und Online-Marketer ist das wie ein Freifahrtschein zur Kreativität.
Das bekannte ElevenLabs-Ökosystem
Nutzt du bereits deren Voice-Tools? Dann kannst du den Music Generator bereits jetzt ohne Zusatzkosten nutzen. Alles aus einer Hand, alles in gewohnter Qualität.
Die Schwächen: Wo es noch hakt
Prompt-Verständnis mit Lücken
Manchmal ist es wie bei einem Übersetzer, der nur die Hälfte versteht. Komplexere Anweisungen gehen gelegentlich verloren, besonders wenn du sehr spezifische Song-Strukturen im Kopf hast. Hier braucht es noch Feintuning.
Bearbeitungsmodus

Die nachträgliche Song-Anpassung ist ein bisschen wie Jenga spielen – manchmal funktioniert’s perfekt, manchmal stürzt alles ein. Stil-Änderungen oder neue Abschnitte führen oft zu überraschenden (nicht immer positiven) Ergebnissen.
Keine Gratisversion
Downloads? Nur gegen Bezahlung. Die Gratis-Version reicht zum Testen, aber für echte Projekte musst du in die Tasche greifen.
Kinderkrankheiten inklusive
Mit gerade mal einem Monat auf dem Markt zeigt das Tool noch die typischen Stolpersteine junger Technologien. Die Konkurrenz hat hier einen Erfahrungsvorsprung.
Preise: Investition oder Abzocke?

ElevenLabs setzt auf ein dreistufiges Modell:
- Starter ($5/Monat): ca. 11 Minuten Musik – perfekt zum Testen
- Creator ($22/Monat): ca. 30 Minuten – für regelmäßige Nutzer
- Pro ($99): ca. 150 Minuten – für Power-User
- teurere Pakete ebenfalls erhältlich
Alle Pläne erlauben kommerzielle Nutzung.
Meine Einschätzung: Für reine Musik-Generierung wirkt der Preis erstmal happig. Aber: Als Teil des ElevenLabs-Universums mit Voice-AI und Co. wird das Paket attraktiver. Besonders wenn du bereits deren Services nutzt, ist das ein ganzer Audio-Kreativ-Baukasten.
Datenschutz: Was du wissen solltest
ElevenLabs sitzt in den USA, folgt aber EU-Datenschutzrichtlinien. Für Marketing-Zwecke völlig in Ordnung, aber wie immer gilt: Keine sensiblen Firmendaten in die Prompts packen.
Mein Urteil: Solide Basis mit Platz nach oben
ElevenLabs Music Generator ist wie ein talentierter Newcomer. Die Audio-Qualität überzeugt, die Vielseitigkeit beeindruckt, und die kommerzielle Nutzbarkeit öffnet echte Möglichkeiten.
Klar, die Bearbeitungsfunktionen sind noch nicht perfekt, und manche Prompts gehen daneben. Aber hey – das Tool ist erst einen Monat alt. Man kann davon ausgehen, dass die KI noch weiter entwickelt und verbessert wird.
Mein Tipp für dich: Schnapp dir die kostenlose Version und experimentiere. Lass ChatGPT deine deutschen Ideen in präzise englische Musik-Prompts übersetzen und schau, was passiert. Falls du bereits im ElevenLabs-Kosmos unterwegs bist oder Voice-AI planst, kostet dich das Music-Feature nichtmal was.